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Der M&A-Markt in der DACH-Region verzeichnete in der zweiten Jahreshälfte 2024 einen leichten Rückgang des Transaktionsvolumens und erreicht damit eine Stabilisierung des Marktes nach mehreren Wachstumsphasen. Die Transaktionen auf der Verkäuferseite gingen um 4 % zurück, während die Transaktionen auf der Käuferseite um 3 % sanken. Trotz dieser Verlangsamung verzeichneten Sektoren wie Automotive, Transport & Logistik und Healthcare & Pharma einen Anstieg der Transaktionsaktivität.
Diese Ergebnisse stammen aus dem aktuellen DACH M&A Monitor, einer halbjährlich durchgeführten Studie von Dealsuite, der führenden Plattform für M&A-Transaktionen im mittleren Marktsegment. Die Studie, die auf den Erkenntnissen von 497 M&A-Beratungsunternehmen basiert, bietet einen umfassenden Überblick über Transaktionstrends und Marktleistung.
Die Erfolgsquote für Verkaufsmandate in der DACH-Region lag bei 62 %, was trotz wirtschaftlicher Unwägbarkeiten ein stabiles Umfeld für den Abschluss von Transaktionen widerspiegelt. Diese Quote liegt zwar leicht unter der in den Niederlanden (78 %), UK&I (71 %) und Frankreich (72 %), ist aber immer noch höher als in CEE (59 %), was die Fähigkeit der Region unterstreicht, Transaktionen effizient abzuschließen. Zu den Haupthindernissen für den Abschluss von Transaktionen gehören unrealistische Bewertungserwartungen des Verkäufers und Marktschwankungen während des Transaktionsprozesses.
Floyd Plettenberg, CEO von Dealsuite, bestätigt, dass diese Zahlen eine langfristige Verschiebung in der M&A-Dynamik widerspiegeln: „Vor zwanzig Jahren erfüllten 70 % der abgeschlossenen Transaktionen nicht die Erwartungen - heute gelten 70 % als erfolgreich. Diese Verschiebung zeigt, wie sich M&A zu einem strategischeren Werkzeug für Wachstum und Innovation entwickelt hat. Bei Dealsuite sehen wir, wie ein besserer Marktzugang und mehr Transparenz Käufern und Verkäufern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, was zu stärkeren, erfolgreicheren Ergebnissen führt.“
Während das Transaktionsvolumen insgesamt leicht zurückging, zeigten bestimmte Sektoren eine starke Leistung. In der Automobil-, Transport- und Logistikbranche stieg die Aktivität von 8 % auf 11 % der Gesamttransaktionen, während der Anteil der Gesundheits- und Pharmabranche von 7 % auf 10 % zunahm. Diese Sektoren ziehen weiterhin starkes Investoreninteresse auf sich, was ihre Widerstandsfähigkeit in einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld unterstreicht.
Die Bewertungen blieben relativ stabil, wobei der durchschnittliche EBITDA-Multiplikator in DACH in H2-2024 bei 5,55 lag. Während einige Sektoren geringfügige Rückgänge verzeichneten, blieb die Softwareentwicklung mit 8,7 die am höchsten bewertete Branche, gefolgt von Gesundheitswesen und Pharmazeutik mit 8,3 und IT-Dienstleistungen mit 8,1.
Mit Blick auf das Jahr 2025 äußern sich 61 % der M&A-Berater in der DACH-Region optimistisch über die Aussichten des Marktes und erwarten eine Erholung des Transaktionsflusses, da sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter stabilisieren. Angesichts der starken sektorspezifischen Möglichkeiten, des zunehmenden Interesses der Käuferseite und der sich entwickelnden Bewertungsdynamik wird erwartet, dass die Region ihre Position als wichtige Drehscheibe für M&A-Transaktionen im mittleren Marktsegment beibehalten wird.