M&A in den 20er-Jahren

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Ein Jahrzehnt der Partnerschaften und Deal-Ökosysteme

Das Black-Swan-Ereignis Covid-19 hat Langzeittrends in der M&A Branche beschleunigt, wobei Technologie die Veränderungen vorantreibt und den Zugang zu M&A demokratisiert. Mittelständische Unternehmen werden neue Technologien nutzen, um ihre Teilnahme am M&A-Markt zu verstärken, und werden eine zunehmend proaktive und strategische Rolle einnehmen. Daher erwarten wir, dass kleinere, mittelständische Deals den Markt dominieren werden.

Auch die Diversität der Deals wird viel größer sein - wir sehen dies als die vorherrschende Entwicklung, die alle Aspekte von M&A betrifft. Auch hier ist Technologie der Motor der Veränderung, da die Digitalisierung die Grenzen zwischen traditionellen Branchen verschwimmen lässt; manchmal auf sehr plötzliche und unerwartete Weise.

Dies wird sich über verschiedene Wege im Laufe des Jahrzehnts zeigen.

Es wird weniger Mega-Deals geben

„Schlagzeile M&A” schneidet beim Generieren von Shareholder Value unterdurchschnittlich ab. Stetigkeit gewinnt das Rennen. Unternehmen werden zunehmend eine kontinuierliche oder „programmatische” M&A-Strategie annehmen - eine agile und aufmerksame Suche nach neuen Möglichkeiten. Der M&A-Mittelstand wird hiervon lernen und die fortschreitenden Technologien nutzen, um einen systematischeren Ansatz zu verfolgen.

Die Deals werden sich von „Scale-” zu „Scope-Deals” verschieben

Da Branchen immer durchlässiger werden, werden „Scale-Deals”, bei denen ein Unternehmen einen Konkurrenten kauft, um Marktdominanz zu erhalten oder Skaleneffekte zu erzielen zunehmend die zweite Geige spielen, gegenüber sogenannten „Scope-Deals”, die die Fähigkeiten eines Unternehmens erweitern.

M&A wird zunehmend eine Outside-in-Betrachtung auf potenzielle Zielunternehmen einnehmen

Die meisten Unternehmen nutzen noch immer einen Inside-out-Ansatz, bei dem der Ausgangspunkt einer Expansionsstrategie der Status quo ist - das Unternehmen, so wie es ist. Eine solche Sichtweise auf M&A limitiert die Chancen unnötig. Firmen suchen effizient nach Wachstum und neuen Fähigkeiten Mit einem Outside-in-M&A-Ansatz sondieren Firmen den Markt deutlich breiter, mit einem umfassenderen Blick auf die sich schnell verändernde Landschaft der Möglichkeiten

Deal-Strukturen werden diversifiziert; Deal-Engineering wird innovativ

Passend zum Wandel von Kontrolle hin zu Kollaboration, ist das Erwerben von 100% der Anteile nicht länger die offensichtliche Wahl. Der moderne M&A-Deal kann alles zur Folge haben - von einer kompletten Integration bis hin zu einer einfachen Form der Kooperation. In diesem Zusammenhang sind diejenigen die Gewinner, die herausfinden, wie sie sich gegenseitig bei der Wertschöpfung helfen können (statt diesen Wert „einzukaufen”, indem das vollständige Unternehmen erworben wird). Firmen sollten eher nach Geschäftspartner anstelle von Zielunternehmen Ausschau halten. Dies bedeutet Deals mit einem anderen Schwerpunkt zu suchen.

Die Erkundungsphase gewinnt an Schnelligkeit und Tiefe

Strategen und PE-Firmen benötigen Tools, um eine größere Bandbreite an möglichen Deals zu finden und zu evaluieren. Selbst die Intermediäre von M&A-Käufern/Verkäufern können sich nicht mehr nur auf ihr eigenes Netzwerke verlassen, um den offenen Deal-Typen-Ansatz zu verfolgen, der zu einem strategischen Imperativ wird. Dies ist vor allem ein Faktor im Mittelständischen-M&A, da die Zahl der möglichen Partner sehr groß ist. In diesem Marktsegment kennen sich Unternehmen aus angrenzenden Branchen und/oder anderen Regionen oft nicht - und daher auch nicht die möglichen Wert-Synergien zwischen ihnen. Firmen und ihre Intermediäre benötigen mehr als nur Mundpropaganda; sie brauchen ein Megafon - eine Plattform, auf der sie ihre M&A-Position kommunizieren können.

Dealsuite ist eine solche Plattform. Es gelingt ihr, Deals zu vermitteln, da die Mitglieder durch das Tool Kenntnis darüber haben, wonach andere suchen und wen sie kontaktieren müssen.

Während der Covid-Lockdowns hat die Technologie zunehmend Einzug in M&A-Praktiken von großen und mittelständischen Unternehmen gehalten. Über 90% der Führungskräfte erwarten, dass die Auswirkungen von Covid-19 dazu führen werden, dass sich die Art wie sie Transaktionen durchführen in den kommenden Jahren fundamental verändern wird. In der Welt nach Covid, werden Dealmaker es weiterhin vorziehen sich persönlich beim Abschluss eines Deals zu treffen, doch die vorangehenden Schritte im Prozess - wie z.B. das Deal-Sourcing - werden zum Großteil digital geschehen.

Lösungen für das Deal-Sourcing müssen in der Lage sein, schnell Vertrauen zu schaffen. Natürlich ist Vertrauen kein Trend: Es ist der Grundstein aller M&A-Aktivitäten. Durch ein gründliches Qualifizierungsverfahren und einen klaren Code of Conduct, fördert Dealsuite das Vertrauen. Die Beziehungen die darüber aufgebaut werden, sind eine starke Basis für erfolgreiche Transaktionen.

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